Wir leben in einer Zeit, in der eine Krise auf die Nächste folgt. Seit Beginn der Corona-Pandemie, dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, der Energiekrise scheint kein Ende in Sicht. Die Auswirkungen sind auch in unserer Gemeinde deutlich zu spüren. Viele Menschen sorgen sich um ihre Existenz. Der andauernde Krisenmodus erzeugt ein Gefühl der Unsicherheit und Ohnmacht, was ein Nährboden für Wut und Hass ist.
Unser Ziel als CDU Wandlitz ist es, den Menschen und Unternehmen in unserer Gemeinde eine Zukunftsperspektive zu geben und wo dies uns möglich ist, sie vor übermäßigen Belastungen zu schützen!
Dafür treten wir mit folgenden Prioritäten an:
Wir setzen uns für eine zügige kommunale Wärmeplanung ein, damit Bürger und Unternehmen Planungssicherheit bekommen, wo Fernwärme künftig zur Verfügung stehen wird. Gleichzeitig werden wir den Fernwärmeausbau in allen Ortsteilen insbesondere durch Geothermie prüfen, um Bürger und Unternehmen in der Energiewende zu entlasten und vor Fehlinvestitionen zu bewahren. Bezüglich der Solarenergie muss die Gemeinde mit gutem Beispiel vorangehen. Dazu prüfen wir, wo bei Bestandsgebäuden die Installation einer Solaranlage möglich und sinnvoll ist.
Den beschlossenen Schul- und Kita-Ausbau werden wir konsequent vorantreiben. Unser Ziel ist, dass auch in Zukunft jedes Kind einen Kita-Platz sowie einen Schulplatz in der Grund- und weiterführenden Schule in unserer Gemeinde mit möglichst kurzem Schulweg bekommt. Wir sind für die freie Wahl der Schulform. Dafür müssen alle Schulformen in unserer Gemeinde mit ausreichenden Kapazitäten vorhanden sein. Für uns steht fest: Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Diese unstrittige Priorität in der Haushaltsplanung der kommenden Jahre, muss durch eine kluge Einnahmenpolitik abgesichert werden.
Mit einer gezielten Kampagne, die zeigt wie attraktiv unsere Gemeinde für mittelständische Unternehmen und das Handwerk ist, wollen wir mehr Unternehmen zu uns holen und den Mittelstand stärken. Dabei soll der Fokus auch auf Digitalunternehmen liegen. Durch den flächendeckenden Glasfaserausbau, der schon bald abgeschlossen sein wird, eine gute Verkehrsanbindung, die Nähe zu Berlin und eine attraktive naturnahe Umgebung wird unsere Gemeinde für diese und weitere Branchen immer interessanter. Ein starker Mittelstand ermöglicht Arbeit vor Ort vor allem mit Blick auf unsere junge Generation und damit kurze Arbeitswege, was wiederum ein Beitrag für den ökologischen Fußabdruck unserer Gemeinde ist.
Der Ärztemangel ist auch in unserer Gemeinde ein Problem. Die Wartezimmer sind voll und es wird immer schwieriger zeitnah einen Termin zu bekommen. Wir wollen es für Ärzte attraktiv machen, sich bei uns anzusiedeln, indem sie die Gemeinde, wo dies möglich ist, mit geeigneten Immobilien unterstützen. Arztpraxen müssen zudem bei der Bauleitplanung berücksichtigt werden, indem bei neuen Wohnquartieren eine Arztpraxis im Bebauungsplan fest verankert wird.
Wir profitieren als Gemeinde vom Zuzug und der Attraktivität des naturnahen Wohnens unweit von Berlin. Unser Ziel ist ein gutes Miteinander von Alteingesessenen und Zugezogenen als familienfreundliche Mehrgenerationengemeinde. Damit dies gelingt, müssen Wohnungsbau- und Infrastrukturplanung Hand in Hand gehen. Dazu gehören vor allem Straßenbau, Wasser- und Energieversorgung, ÖPNV, Gesundheitsversorgung, Kita- und Schulplätze. Wir wollen alle Wohnformen vom Ein- bis zum Mehrfamilienhaus ermöglichen und den sozialen Wohnungsbau stärken. Für eine effektive Infrastrukturplanung streben wir ein Entwicklungskonzept gemeinsam mit den Gemeinden nördlich, östlich und westlich von uns an, das dem Achsenentwicklungskonzept Pankow-Wandlitz ähnelt.
Wir stehen zu unserem Grundsatzbeschluss die Grundsteuerreform aufkommensneutral zu gestalten. Das bedeutet, den Hebesatz so anzupassen, dass es zu keiner Mehrbelastung bzw. Steuererhöhung kommt.
Wir unterstützen weiterhin unsere freiwilligen Feuerwehren in allen Ortsteilen. Sie sind ein Garant für Sicherheit. Entsprechend des Gefahrenabwehrbedarfsplanes setzen wir uns für den weiteren Aus- und Neubau der Feuerwehrstandorte ein. Vereine und Ehrenamt bilden Kristallisationskerne für ein demokratisches Miteinander in unserer Gemeinde. Deshalb treten wir weiterhin für eine finanzielle Unterstützung ein.
Neben den zahlreichen Seen machen Äcker, Felder, Wiesen und Wälder die Attraktivität unserer Gemeinde aus. Umso wichtiger ist es, dass wir die Landwirtschaft zum einen als Produzent für gesunde regionale Lebensmittel und zum anderen für die Landschaftspflege und den Naturschutz erhalten. Um unsere Landwirte zu unterstützen, wollen wir Wochenmärkte für die Direktvermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse in allen Ortsteilen ermöglichen.
Für einen zeitgemäßen und zukunftsfähigen ÖPNV ist unser Ziel weiterhin der 30-Minutentakt der Heidekrautbahn zwischen Klosterfelde und Berlin-Karow. Wir wollen erreichen, dass mehr Züge bis zum Bahnhof Gesundbrunnen fahren. Gleichzeitig brauchen wir, damit die Mobilitätswende gelingt und mit Blick auf die neuen bzw. zukünftigen Wohnquartiere mehr Busverbindungen als Zubringer zu den Bahnhöfen in unserer Gemeinde. Das Radwegenetz wollen wir weiter ausbauen. Insbesondere müssen bestehende Lücken zwischen den Ortschaften zügig geschlossen werden. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass Ausbauprojekte wie der Radweg zwischen Klosterfelde und Zerpenschleuse endlich umgesetzt werden. Damit die Radwege noch zahlreicher genutzt werden, wollen wir ein Radwegeinformationssystem als Karte an den Bahnhöfen unserer Gemeinde und in digitaler Form etablieren.